Noch vier Wochen

In vier Wochen erscheint der dreitausendste PERRY RHODAN-Roman der Erstauflage. Ich werde bis zum Erscheinungstermin in einer Art Countdown jede Woche einige persönliche Gedanken niederschreiben, in denen es um die Faszination der größten Science Fiction-Serie der Welt geht. Was finde ich besonders interessant und reizvoll an PERRY RHODAN?

Wißt ihr noch, wie das Gefühl war, als ihr erstmals ins Perryversum vorgestoßen seid?

Ich denke immer wieder mal an diese Zeit zurück, da ich die ersten PERRY RHODAN-Romane von meinem Taschengeld gekauft und mich in dieses grellbunte Universum hineingeträumt habe. Ich war etwa vierzehn, fünfzehn Jahre alt, als ich zum regelmäßigen Leser wurde. In die Erstauflage bin ich mit Band 800 eingestiegen, die Viertauflage hab ich von Band 1 an gelesen.

Davor hatte ich alles verschlungen, was so als „saubere“ Jugendliteratur galt. (Nur mit Karl May kam ich nie so richtig zurecht. Ich fand diese Bücher langatmig und langweilig.)
Dann schlug die Pubertät erbarmungslos zu, und neben den üblichen körperlichen, geistigen und seelischen Begleiterscheinungen erweiterte sich auch mein Lesehorizont. Die Literatur, mit der ich zu tun hatte, wurde erwachsener. Ich erinnere mich, nebst viel Science Fiction Werke von Nikos Kazantzakis, John Steinbeck und Henry Miller gelesen zu haben; ich entwickelte aber auch ein Faible für Dan Shocker-Heftromane, dank der faszinierenden Titelbilder von Rudolf Lonati.)
Das Makabre zog mich oft an, das Morbide, das Schockierende – und ja, auch das Obszöne. Es war für mich halt die Übergangszeit vom Kind zum Jugendlichen zum jungen Erwachsenen – und da kam PERRY RHODAN grad recht. Die Serie war in diesen Jahren eine unglaubliche Konstante in einem sehr verwirrenden Leben, in dem ich lernen mußte, mit mir selbst, meinen Unzulänglichkeiten und Unsicherheiten zurecht zu kommen. Jeden Freitag lag der neueste Roman in der Trafik bereit. Ich begleitete Perry, Bully oder Atlan auf ihrem Weg zu den großen Wundern des Universums.

Die PERRY RHODAN-Serie war in diesen komplizierten Jahren eine Art Wertekompaß für mich. Das waren Geschichten, in denen sehr deutlich zwischen richtig und falsch unterschieden wurde. Und ich durfte mich darauf verlassen, daß stets die richtige Seite gewann.
PERRY RHODAN war ein großer und wichtiger Teil meiner Jugend. Dafür bin ich den damaligen Gestaltern der Serie auch heute noch sehr, sehr dankbar.

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