Noch zehn Wochen

In zehn Wochen erscheint der dreitausendste PERRY RHODAN-Roman der Erstauflage. Ich werde bis zum Erscheinungstermin in einer Art Countdown jede Woche einige persönliche Gedanken niederschreiben, in denen es um die Faszination der größten Science Fiction-Serie der Welt geht. Was finde ich besonders interessant und reizvoll an PERRY RHODAN?

Ich bin nicht immer im Fandom aktiv gewesen. Es ist nun aber doch schon wieder zwanzig Jahre her, daß ich erstmals mit anderen PERRY RHODAN-Lesern zusammengetroffen bin. Früher war ich als Fan bei Treffen, heute bin ich’s als Autor. „Schuld“ daran trägt Klaus Bollhöfener, der für Marketing bei PERRY RHODAN zuständig ist.

Es war nicht leicht für mich, die eigene soziale Blase zu verlassen, aber es hat sich echt gelohnt.  Ich bin mit Welten in Berührung gekommen, die ich davor nicht kannte. Beim Wiener PERRY-Stammtisch sitzen politisch links und politisch rechts an einem Tisch. Der Schwarzkappler (Straßenbahnkontrolleur) neben dem hochrangigen Beamten, der Bankangestellte neben dem selbständigen Dachdecker, die Frau von der Supermarkt-Kassa neben dem Buchdrucker. Alle Gesellschaftsschichten sind vertreten. Männlein und Weiblein, Alt und Jung, Christ und Agnostiker, Fußball-Fan und Fußball-Gegner.
Diese gesellschaftliche Durchmengung hab ich nicht nur beim Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch kennenlernen dürfen, sondern auch bei Cons in Mannheim, Köln, Garching, Graz oder sonstwo.
Noch nie, ich wiederhole: wirklich noch nie, habe ich erlebt, daß ein Fan Standesunterschiede machte oder auf andere Leute hinabblickte.
Wenn PERRY-Fans zusammenkommen, dann sind sie genau das: Fans. Alles andere ist für sie zweitrangig.

Das ist es, was ich an PERRY RHODAN so liebe.

10 Kommentare Gib deinen ab

  1. Andreas Prodehl sagt:

    Ja, so ist es. Fast schon eine schöne Fiktion.

  2. Toll geschrieben! Genauso ist es. Ich bin gespannt auf deine nächsten Gedanken…
    Galaktische Grüße!

  3. Tostan sagt:

    Ja, das fasziniert mich auch an den Leuten im Fandom. Selbst, wenn man nicht einer Meinung ist, respektiert und achtet man die Meinung des anderen. Daran sollten sich alle ein Beispiel nehmen.

  4. Uller Krätschmer sagt:

    Ja dies kann ich nur bestätigen. Komme leider viel zu selten dazu, den Stammtisch zu besuchen, vorallem aus beruflichen und entfernungstechnischen Gründen, aber es war stets eine harmonische und sehr angenehme Atmosphäre. Auch beim Weltcon 2011 und beim AustriaCon 2016 war es so. Dort sind wir alle Terraner, sozusagen. Ich glaub im Jänner muss ich mal wieder zum Stammtisch. Dringend.

    1. mmthurner sagt:

      Ja, mußt Du. Aber Obacht, es gibt ein neues Lokal

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