Die PERRY RHODAN-Statistik

Heute erscheint er also, der dreitausendste PERRY RHODAN-Band. Seit bald 58 Jahren gibt es Woche für Woche ein Roman, ohne daß es jemals zu einer Unterbrechung der Lieferkette für die Süchtigen, sprich: Leser, gekommen wäre. Ich freu mich riesig, daß ich auf diesem Abenteuer mit dabei sein darf. Es hat mich zuerst als Leser und später als Autor in die sonderbarsten Regionen des Universums und darüber hinaus geführt.

Dreitausend Abenteuer also. Diese Zahl ist wirklich, wirklich groß. Also hab ich eine ganz persönliche Statistik erstellt, um sie ein wenig greif- und begreifbarer zu machen. Alsdann:

Dreitausendmal PERRY RHODAN, das bedeutet für mich, daß …

  • … ich in 148 Betriebswirtschaftsstunden einen Roman heimlich unter der Schulbank gelesen habe.
  • … ich dabei bloß sechsmal erwischt wurde.
  • … ich mir 95mal die Nacht um die Ohren geschlagen habe, um einen Rückstand aufzuholen und dabei jeweils mindestens fünf Romane am Stück gelesen habe.
  • … ich daraufhin 94mal in der Schule eingeschlafen bin.
  • … ich 340 Arbeits-Mittagspausen durchgelesen habe, ohne zu wissen, was ich währenddessen gegessen habe.
  • … ich diverse Personen zwölfmal aufs Übelste verflucht habe, weil sie während einem meiner Urlaube vergessen hatten, das wöchentliche Heft in der Trafik/am Kiosk für mich zu besorgen.
  • ich mich selbst siebenmal aufs Übelste verflucht habe, weil ich vergessen hatte, rechtzeitig das wöchentliche Heft in der Trafik/am Kiosk zu besorgen.
  • … mir drei Mädels gesagt haben, sie können mit einem Vielleser wie mir nichts anfangen und mich deshalb stehengelassen haben.
  • … ich seit Beginn meiner Autorenkarriere für PERRY RHODAN wegen des vielen Sitzens 18 kg zugenommen habe.
  • … ich viermal mit der stetig größer werdenden Romansammlung umsiedeln mußte. Das dabei gewuchtete und getragene Gesamtgewicht liegt bei 68 Tonnen.
  • … ich 2.188mal riesigen Lesespaß hatte und ich mich 32mal so richtig über einen Roman geärgert habe. (Der Rest lag irgendwo dazwischen.)
  • … ich mich 97mal als Autor halbert angeschissen hab aus Angst vor den Kritiken meiner Erstauflage-Romane.
  • … ich während des Sex 48mal an den Dimesextaraum, den Aufbruch in unendliche Weiten und/oder an Fehlzündungen des Triebwerks gedacht habe.

Es gäbe noch viel mehr über meine „Beziehung“ zu PERRY RHODAN zu sagen. Fest steht, daß das Verhältnis zur Serie sehr eng ist und es schon ziemlich lange andauert. PERRY RHODAN wird mich wohl bis ans Ende meines Lebens begleiten.

3 Kommentare Gib deinen ab

  1. Uwe sagt:

    Wer weiß, was Du alles hättest erreichen können, wenn Du in der Schule besser aufgepasst und nicht diese Schundromane unter der Bank gelesen hättest. Im übrigen täten mich die 32 Romane interessieren, über die Du Dich geärgert hast. Als Leser vermute ich und nicht als Autor?

    1. mmthurner sagt:

      Ja, als Leser. Es ging um Romane, die ich teilweise nicht gemocht habe, weil sie mir zu „technisch“ waren. Oder, um das andere Ende des Spektrums zu benennen, zu „naiv“. Schrecklich waren für mich z.B. die Dalaimoc Rorvic-Romane. Und bei Siebendimensionalität bin ich halt auch ausgestiegen.
      Ich bin auch beim Hamamesch-Zyklus aus der Handlung raus, weil da die Serie meinem damaligen Gefühl nach orientierungslos war. Aber mit dem nächsten Jubelband war ich wieder mit dabei. 🙂
      Die Zahlen sind natürlich frei erfunden …

  2. Maccabros sagt:

    Zu den Sternen… Ad Astra…👍🍀👍

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